Donnerstag, 17. Oktober 2013

Draco dormiens nunquam titilandus!

Schlafende Drachen soll man nicht kitzeln!
Die Welt von Harry Potter sprüht derart von Witz, Genialität und Kreativität, dass die Einladung, Aspekte dieser Welt in der eigenen Kunst umzusetzen einfach unwiderstehlich ist! Auf jeden Fall  für einen echten Fan und “eingeweihten Muggel“ wie mich! ;)
Hier also meine bisherigen Werke zum Thema Hogwarts und Co.

Pensive


Babydrache im Ei (Kette)

Heiligtümer des Todes - Brosche, FIMO
Goldener Schnatz, Ohrring, echte Federn und FIMO
Stein der Heiligtümer, Ring
Mixed-Media-Bild “Lumos“, Keilrahmen, Blattsilber, FIMO, Ilexblatt, Draht, Perlen...

Goldener Schnatz - Keilrahmen 40x60cm, Acrylfarbe, Blattgold, schwarzer Sand

Zeitumkehrer - Kette

Besen - hier noch im Ofen, später als Ohrring passend zum Schnatz
Mein eigener Patronus - Keilrahmen 20x20cm, blaue Farbe Nachtleuchtend 

In Arbeit: 
Slytherin - Vase und Kette
Hufflepuffs Kelch - Fimo
Gryffindor - Schal 
Ravenclaw - Diadem

Dienstag, 16. Oktober 2012

Very special earrings

These earrings might look quite common, I made some like them, but those aren't made by me and the person who did makes them really special indeed! A friend of mine visited and as she liked my new earrings, she asked if I could show her how I made them and if she could maybe try making some herself - if I considered this possible.
She is blind.
I know her well, her fingers sensibility is marvelous. Of course I thought it possible!
So, I started by showing her all the parts and the tweezers she'd need. She took her time feeling each piece and with a finished earring she could memorize where the parts would be put. Then she bade me give her beads of fitting coulours, wanting a look of ice. I put my box of clear glass beads in front of her and added some interesting blueish glass beads.
She started slowly but soon, she became quite confident and it was great too watch her progress, her fingers literally flying across  her working surface.
When she finished the first pair, she glowed with pride and happiness!
In the end, she had made 4 pairs and she said:" You know, I never could work out how you did this or why it meant so much to you, but I know now. Its wonderful how everything comes together and finally, you created something totally new, beautiful and unique. It makes happy!"
Wow.
I'm so grateful to have been a part of this! You see, there's so much possible if you give it a try! Hey, I sew with my elbow instead of my foot - why shouldn't someone blind make jewelry?!
It works. It makes happy, you know.




Ganz besondere Ohrringe

Diese Ohrringe mögen recht gewöhnlich aussehen, ähnliche habe ich schon öfter gemacht, aber diese sind nicht von mir und ihr Ursprung macht sie zu etwas ganz besonderem!
Eine gute Freundin von mir war begeistert von meinen unzähligen Schmuckteilen und fragte mich bei ihrem letzten Besuch ob ich ihr zeigen könnte wie die Ohrringe gemacht werden und ob sie es mal selbst versuchen könnte falls ich das für möglich hielte.
Sie ist blind.
Ich kenne sie gut, ihr Tastsinn ist phänomenal, natürlich hielt ich es für möglich!
Wir machten uns also ans Werk und ich begann ihr erstmal alles Werkzeug und die benötigten Einzelteile zu zeigen. Mit einem meiner fertigen Ohrringe konnte sie gut fühlen welches Teil später wohin kommen musste und es sich einprägen.
Dann bat sie mich ihr Perlen zu geben die farblich zusammenpassten. Nach Eis sollte es aussehen. Ich gab ihr erstmal die Kiste mit klaren Perlen und dazu ein paar interessante blaue.
Und dann legte sie los. Ich war begeistert und beeindruckt von ihren ruhigen, sicheren Handgriffen. Sie wurde immer aufgeregter und gleichzeitig immer sicherer mit den Zangen. Es war wunderbar ihr zuzusehen, ihre Finger flogen geradezu über die Arbeitsfläche und betasteten und bearbeiteten die Einzelteile! Ich sah ihr an wieviel Spaß sie hatte und als das erste Paar fertig war und sie es sich in die Ohren gehängt hatte, strahlte sie richtig und war nicht mehr zu bremsen!
Am Ende hatte sie 6 Paare gemacht und meinte: "Es war mir immer ein Rätsel wie du das machst und was daran so toll sein soll, jetzt weiß ich's! Es ist wunderbar wie das so Schritt für Schritt entsteht und plötzlich ist aus den losen Teilen was ganz neues geworden. Du hast recht, das macht glücklich!!"
Wow.
Ich bin sehr dankbar, bei dieser Entdeckung dabei gewesen zu sein. So vieles ist möglich, wenn man es für machbar hält und es einfach mal versucht! Hey, ich nähe mit dem Ellenbogen statt mit dem Fuß - warum  sollte dann eine Blinde keinen Schmuck machen können, wenn man die Arbeitsweise etwas anpasst?!




Donnerstag, 13. September 2012

Schmuck mit Perlmutt / Mother of pearl Jewelry

Ich liebe Perlmutt-Schmuck! Ich mag das edle Aussehen von Perlmuttteilen, mir gefallen die schimmernden Farben und Lichter... ich lieb es einfach! Und da ich letztlich das Glück hatte, einiges an Perlmutt-Perlen, -Zähnen, -Formen und -Bruchstücken in die ziemlich beschäftigten Finger zu bekommen, habe ich jetzt eine Menge Spaß, das Tolle Material in neuen Schmuckstücken zu verarbeiten! Schaut mal!

I love mother of pearl jewelry! I like the sophisticated look of nacre items, I love the shimmering colours, the playful lights the materials casts... just love it! And as I was lucky to get my currently rather busy hands on a good amount of mother of pearl beads, claws formed items and fragments, I enjoy working them into new jewelry! Have a look!






Dienstag, 21. August 2012

Kette “Puzzle“ - Necklace "Puzzle"

Mal was ganz anderes zum Thema Recycling-Kunst: Eine ausgefallene und auffällige Kette aus echten Puzzle-Teilen! Die Inspiration kam aus einem alten 80er Jahre Buch zum Thema Schmuck vom Moewig-Verlag. Dort wurden Puzzleteile bunt lackiert und zusammengenietet. Ich habe das auf meinen Stil angepasst. Die Kids hatten noch ein altes 20-teiliges Puzzle herumliegen, dem bereits 2 Teile fehlten. Perfekt!
Die schönsten Teile rausgesucht, probehalber auf dem Tisch angeordnet und einfach mit einer Nähnadel und einer Zange (für besseren Halt und Kontrolle der Nadel) die passenden Löcher gebohrt.

Nun die Farbe. Erst machte ich den Versuch, die Teile einfach mit einem Schwamm mit schwarzer Acrylfarbe zu betupfen, aber das war nicht zufriedenstellend, da diese Farbe nunmal nicht gut auf so glatten Flächen hält. Kurzerhand habe ich die festere, bedruckte Schicht abgezogen und hatte eine ideal raue Oberfläche, die die Optik sogar verbesserte, weil sie dem Teil eine leichte Struktur gab. Mit dem Schwamm alle Teile geschwärzt, trocknen lassen, dann mit Fimo-Lack klar lackiert. Sicher wäre auch simpler Klarlack gegangen, aber da diejenige, die die Kette bekommen sollte empfindlicher Haut hat und ich wusste, das der Lack bei ihr keine Probleme bereitet, nahm ich diesen. Ein Alternative für bunte, schimmernde Teile wäre Nagellack! Das werde ich definitiv noch versuchen...
Als der Lack trocken war, zog ich durch jedes Loch einen Ring mit den kleinen Spacern und verband die Teile mit jeweils einem weiteren Ring. Die Spacer musste ich mit etwas Schmuckkleber (solchen, der auch Kunststoff und Metal verbinden kann, etwa „Uhu Creativ“) fixieren, weil sie sonst immer herunter gerutscht wären. An die zwei äußeren Puzzleteile brauchte ich nur noch silberne Schmuckkette mit dem ebenso praktischen wie schicken Magnetverschluss befestigen.  Fertig. Fast. Es sah edel aus und für jemand anderen hätte ich es vielleicht so gelassen, aber ich wollte mehr Glamour, mehr Farbe und einen fröhlicheren, verspielteren Look. Meine Kids kamen auf die Idee mit den Strasssteinchen und suchten sie aus. Ich verpasste jedem Steinchen ein Stück transparentes Doppelseitiges Klebeband und schmückte jedes Puzzleteil mit 3-4 davon. Fertig.
Es war ein sehr erfolgreiches Geschenk das viel Freude bereitet und gern getragen wird.
Versucht es doch auch mal!
Wer schon Schmuck macht hat vermutlich alles zu Hause, wenn nicht, genügt ein Besuch im Bastelladen und im Euro-Shop oder auf dem Flohmarkt sollte man sicher ein Puzzle finden können, wenn nicht noch daheim eines rumliegt. Übrigens kann man mit derselben Technik auch ganz tolle Ohrringe oder Armbänder machen, je ein Puzzleteil macht da schon richtig was her... ;)

Man braucht:

Puzzleteile
Kette oder schönes Band
Verschluss
Ösen / Ringe
evtl. Spacer
evtl. Ohrhaken / Brisuren
evtl. Charms, Steinchen, Glitter, Sticker, Blüten etc. zum Verzieren
Acrylfarbe
Klarlack / Fimo-Lack, wahlweise Nagellack

Werkzeug:
Schmuckzangen (idealerweise Rosenkranz-Zange + Flachzange)
evtl. kleiner Seitenschneider / Zange zum Draht schneiden
Nadel
Schere
Stückchen Schwamm zum Tupfen
etwas feines transparentes doppelseitiges Klebeband und / oder Kleber

Some very unique recycling artwork: an eye catching necklace made of real puzzle pieces. The inspiration came out of an old 80's jewelery book from "moewig", a German publisher. There was a necklace out of colourfully painted puzzle pieces, held together with eyelets. I adapted this to my own stile.
My children had an old 20 pieces puzzle lying around, already 2 pieces missing. Perfect. I chose the best pieces and arranged them on the table, then piercing the parts with a needle. I grasped the needle with pliers, more forceful and also more secure.
The colour, then. First, I tried just dabbing the black acrylic paint directly onto the pieces' surface with a sponge, but it didn't work well. Acrylic paint just won't stay well on even, glossy surfaces. Thus, I removed the printed surface from each pieces, getting a raw surface that not only held the paint perfectly but also made the pieces look better by adding a bit of structure. Blackened all pieces with the sponge and after drying, finished them with clear varnish. any would have done, I'm shire, but I took Fimo-Varnish,.a special glossy varnish for polymer clay, a the woman who should be presented with the necklace has difficult skin and I knew this gloss was all right for her. Nail polish would have been a nice shimmering and colourful alternative, I'll try that next time!
As soon as the varnish had dried, I fastened a silver ring with a little spacer (I had to keep them in place with a little jewelry glue, that also holds on metal or plastic, like "UHU Creative") into each hole I had made with the needle earlier, then joined the pieces with another silver ring and completed the necklace with thin silver chain and a silver magnetic closure.
Done. Nearly. It looked nice and classy and for someone else I might have left it like this, but I wanted a look that was more colourful, more cheerful and also more girly. My children came up with the idea of gems. They choose them and I added 3 or 4 of them to each piece with thin, clear double adhesive tape.
Done!
It made a really successful present, often worn and loved by the the new owner.
Do try this!
Those who already work with jewelery should have everything needed. If not, one trip to a crafts shop should do and I'd suggest a flea market or 1-€-shop for a puzzle if you don't find one at home... The same technique should also make finder earrings or bracelets! Just be creative, wonderful things can be made so easily!

You'll need:

Puzzle
Silver rings, maybe spacer
Chain or ribbons
Closure
maybe jewelery parts for earrings
acrylic paint
clear varnish / polymer clay varnish or nail polish
maybe decorative adhesives, gemstones, little flowers, glittering powders or anything you might like to decorate the pieces with

Pliers, perfect is a set of the 3 pliers usually needed for jewellery making: flat-nosed pliers for gripping and holding fast, round pliers for making and closing loops and wire-cutting pliers)
Piece of a sponge
needle
scissors
double adhesive tape
glue (fit for jewelery, should work on metal and plastic)



Dienstag, 17. Juli 2012

Aus Hose wird Rock - how trousers become a skirt

Hi!
Ich habe mal wieder zwei meiner Lieblingsbeschäftigungen genossen: Flohmarktbummel und nähen. auf dem Flohmarkt fiel mir diese tolle silbrig-graue Jeans auf. leider schien mir dünnen etwas sogar noch die kleinste zu groß. egal. für 3 Euro musste sie einfach mit. beim anprobieren zuhause war schnell klar, dass da ein paar Abnäher nicht genügen würden. Also, Plan B: aus Hose wird Rock. das Verfahren ist denkbar einfach. Beine knapp am Schritt abschneiden und entlang der Innennaht aufschneiden. so ergeben sich zwei gleich große Bahnen auf die man ohne Probleme den schnitt eines einfachen schönen zweiteiligen Rocks übertragen kann. grauer Reißverschluss dazu, fertig. Auf dem selben Flohmarkt fand ich auch noch ein mir etwas zu großes Baby Doll-Oberteil aus tollen grünem Crêpe. In zwei simplen Arbeitsschritten -Ärmel abtrennen und Seiten zusammennähen - wurde auch darauf noch am selben Abend ein neuer leichter Sommerrock. :) Kosten für beide Röcke: knapp 5 Euro und ich hatte mal wieder ne menge Spaß!

I recently enjoyed two of my favorite hobbies: second hand shipping and sewing. those gorgeous silvery grey Jeans caught my eyes at once. and although even the smallest seemed too large for my skinnyness, I had to take them home for only 3 euro. at home, as I tried them on, it became instantly clear that a few stitches an cuts would not suffice. plan B: a skirt. the working process really is simple enough. Just cut off the legs right beneath the crotch, then cut along the inner seam, thus getting two identical parts big enough even for a long skirt. add a fitting grey zipper and it's done: trousers became a new skirt! :)
at the same shopping tour, I bought a nice though slightly too big baby doll top of green crepe fabric. it became a skirt, too, at the same evening. two simple steps were all it took: cut off the arms, then sew the open parts together, creating the new upper gem of the skirt. done. Price for both skirts: a little less than 5 euro - and I had a lot of fun!!! :)







Freitag, 27. April 2012

Just a button - nur ein Knopf

This is about how just a little work makes quite a difference. This is a little silver cardigan I bought for 3 € at a second hand store. I love it, but it was clear to me when I bought it that it needed a new button. the old one was just boring grey plastic. not at all my kind of stuff! so I kept looking for a nice fitting button and finally found it at the Creativa fair, last march, in Dortmund, Germany. As a nice coincidence, I was wearing the cardigan that very day and when I found a shop selling great unusual buttons of natural materials, I could easily find the perfect one: silvery grey mother of pearl with a carved rhombus like shape, just like the pattern of the knitted cardigan.

Today I finally found the time to change the buttons and now I absolutely love my cardigan; it looks great, don't you think?!
As I am a person who, on the one hand, always recognises the tiniest details in any picture and, on the other, someone who is just unable not to alter details on my clothes I don't like, this little change is important to me and makes me happy. Mission accomplished! the next one, please! :)
Diesmal geht's darum, dass eine kleine Änderung einen großen Unterschied machen kann. Diese silberne Strickjacke hab ich mir mal für 3€ in nem second hand-Laden gekauft. mir war sofort klar, dass sie einen neuen Knopf bräuchte, denn der alte war einfach nur aus grauem Plastik und damit so gar nicht mein Fall... Den passenden fand ich dann auf der Creativa Messe in Dortmund im letzten März. Zufällig trug ich an dem Tag die Jacke und so konnte ich an einem Stand, an dem es wundervolle Knöpfe aus Naturmaterialien gab, den.perfekten Knopf auswählen: silbriges Pegnitz mit eingravierter Rhomben-Form, passend zum Muster der Strickjacke.
Heute bin ich endlich dazu gekommen die Knöpfe zu tauschen und jetzt liebe ich diese Jacke. Sieht toll aus, meint ihr nicht auch?!
Da ich zum einen jemand bin, dem stets die kleinsten Details an einem Bild auffallen und ich zum anderen Details die mir nicht gefallen unmöglich so lassen kann wie sie sind, war mir das wichtig und macht mich happy und zufrieden. Auftrag ausgeführt, der nächste bitte! :)




Dienstag, 24. April 2012

Challenge „Gelb &...“

Dies ist mein Beitrag zur
Bastelmusketiere-Challenge
“gelb & ...“
Link zum Blog ist dieser: http://musketier-blog-candies.blogspot.de/
Tolle Seite mir spannenden Ideen und netten Leuten! :)
Auch wenn ich derzeit leider nicht zuverlässig genug für eine kontinuierliche Teilnahme an einer Community bin, sympathisiere ich sehr mir den Musketieren und beteiligen mich gern mal an einer Challenge, wenn das Thema gerade passt und meine Gesundheit es zulässt...<br>
Hier also mein Beitrag “gelb und Holografie“.
Es ist eine Sternförmige Holzschatulle mit Magnetverschluss im Deckel, als Rohling bei Buttinette gefunden, mit sonnengelber Acrylfarbe grundiert, samtmatt klar lackiert. Die Sterne bestehen aus schwarzer selbstklebender Folie mit buntem Holografie-Effekt, die Formen sind ganz einfach ausgestanzt. Es klebt auch innen je ein Stern im Boden und im Deckel. Zwei der Sterne gehen um eine Kante und einer teilt sich am Deckelrand, da habe ich die gestanzten Sterne einfach sauber mit dem Cutter geschnitten. Zuletzt kamen noch die Strasssteinchen dazu, die größeren sind gelb, die kleinen klar, aber das Gelb schimmert durch. Ein Geschenk für meine Patentochter (14), deren Lieblingsfarbe gelb ist und die Sternchen sehr mag.
Ich hoffe, ihr mögt die Idee und bin gespannt auf die anderen Challenge-Beiträge!


Freitag, 14. Oktober 2011

Swastika-Kette

Hallo!
Heute will ich mal was ganz besonderes zeigen: eine Kette, die ich gerade fertig gestellt habe.
Die Kette an sich ist aus 2 Strängen Organza und einem Strang Satinband, die ich miteinander verflochten habe. Der Verschluss besteht aus Schlusskappen und einem kleinen Karabiner. Die Enden der Stränge habe ich mit simplem Schmuckkleber fixiert.
Das Besondere an der Kette aber ist der Anhänger, eine silberne Swastika!

Nein, das ist kein Nazi-Zeichen!!! Ich verurteile jedes extremistische oder antisemitische Gedankengut.
Was ich allerdings auch ablehne ist ein eindimensionales Weltbild und die Weigerung, sich mit der Geschichte und den einzelnen Facetten eines Themas ernsthaft auseinander zu setzen!
Fakt ist nämlich, dass die Swastika ein paar tausend Jahre älter ist als das Dritte Reich und dass sie, in ihrer Symbolik als Glücksbringer, von den Nationalsozialisten für deren Zwecke missbraucht und nicht wie weithin angenommen von ihnen erfunden wurde. Ursprünglich ein Sonnensymbol oder Sonnenrad, kannten und kennen nahezu alle großen Kulturen dieses oder ein ihm verwandtes Symbol, darunter alle Weltreligionen, auch das Christentum. Wer mehr wissen möchte, dem empfehle ich bei Wikipedia zu suchen, dort gibt es einen guten Bericht über die Swastika. Wie zu jeder derart alten Symbolik gibt es auch hier tausende mystische und pseudomythologische Deutungen und Bedeutungen, da mag sich jeder aussuchen was ihm passt. Wie heißt es so schön? Jeder hat das Recht an seinen eigenen Gott zu glauben, selbst wenn er klein, rosa und nicht essbar sein sollte... 

Diese Swastika ist ein Geschenk von einem ganz lieben Freund. Ich werde es tragen, stolz und mutig. Wobei mutig hier relativ ist. Ich habe sowieso Narrenfreiheit, denn ich werde als junge hübsche Rollifahrerin mit leuchtenden bunten Haaren, zig Tatoos und dem offensichtlichen Anschein, dass ich mich mit dem Rolli wohl fühle, so oder so ständig angestarrt! Und frage mich immer mal wieder, was im Blick der Menschen überwiegt, ist es Irritation, Mitleid, Respekt oder Neid? Immerwieder faszinierend, was mir da so entgegen kommt...



Dienstag, 20. September 2011

Neues Nähprojekt: herbstlicher Fußsack für meinen Rolli

Es lässt sich nicht mehr leugnen: Der Herbst kommt! Und ich habe dieses Jahr nicht vor, wieder entweder gar nicht vor die Tür zu gehen nur weil es mir zu kalt ist oder alternativ so dick und unpraktisch in eine Decke eingewickelt zu sein, dass ich mich kaum bewegen kann. Mir steht zwar eigentlich ein warmer Winterfußsack von der Krankenkasse zu, aber das ist nicht so einfach durchzusetzen und wen ich einen kriege, dann will ich auch einen echt guten warmen für den Winter. Der ist aber für den Übergang viel zu dick. Also hatte ne liebe Freundin von mir vorgeschlagen, einen Fleecesack selbst zu nähen. Und nur sitzen wir zusammen, nachdem wir viel geplant haben ist der grundschnitt fertig und die ersten Teile können zusammengenäht werden. Am Ende soll der Sack zum Wenden sein, eine Seite lila, die andere schwarz. Das wird sicher schick... Allerdings macht das den Entwurf auch etwas komplizierter, aber ich hab eine geübte Näherin an meiner Seite, das wird schon... Auf jeden Fall macht's Spass!!

Am 23.9.:
Geschafft!!!
Ein paar Stündchen Arbeit waren es schon, aber das Ergebnis ist zufriedenstellend: Ich habe endlich einen Fußsack für meinen Rolli!
So kalt wie es heute ist freut mich das besonders... :o)
Der Sack ist nicht grad geräumig, aber flache Schuhe sollten kein Problem sein und die Beine überschlagen kann ich auch. Besonders toll finde ich, dass ich den Sack wenden kann, je nach den welche Farbe ich grad mag.
Praktisch ist auch, dass man den Sack am Sitz und den Deckenteil oben an der Lehne links und rechts vom Bauch mit Klett festmacht, so kann er auch beim Fahren nicht rutschen!

Als nächstes werde ich noch einen machen, diesmal mit Folie innen zwischen 2 Lagen Fleece, dann hab ich endlich auch einen für Regenwetter. Zwar kann ich Fahren bei starkem Regen vergessen, allein schon weil meine Hände von den Greifreifen rutschen und eiskalt werden, aber bei leichtem Regen ist man echt happy, wenn die Oberschenkel nicht nach 1 Minute durchnässt sind...

Wer Interesse an einer Anleitung hat, sendet bitte eine Mail an mary-magdalene @ art-on-wheels.de.