Endlich habe ich mal 2 anständige Fotos von meinem Nacken-Tattoo, das will ich hier schon lange zeigen...
Gestochen von einem polnischen Künstler on the road, bei einem Bekannten in Neuss - ich kann überlegen so lange ich will, peinlicher Weise fällt mir sein Name nicht mehr ein - vor etwa 3 Jahren. Das Stechen, etwas mehr als ne Stunde alles in allem, war total entspannt und total unspektakulär schmerzarm. Nur das Vibrieren war krass, durch die Wirbelsäule bis ins Steißbein, teilweise hab ich es bis in die Beine rein gespürt, faszinierendes Gefühl...
Ich wollte damals meine späte Konfirmation damit verewigen, die mir viel bedeutet hat und ein Zeichen meines Glaubens bei mir tragen.
Ich stolperte beim anschauen anderer Kreuz-Tattoos über solche, die wirkten als wären Glasnuggets oder Edelsteine eingebaut und das fand ich spannend, deshalb ließ ich diesen Einfluss mit in den Entwurf einfließen. Die Form hat finde ich etwas fließendes, weibliches, was ich beabsichtigt habe, ebenso wie die Endung in einer Tränenform...
Kein Wunder, dass ich Protestantin bin. Gleichzeitig denke ich aber ökumenisch. Wir sind alle Christen. Und dann ist da noch die Spaltung zwischen Christentum und Judentum, die ich zwar begreife, aber so extrem einfach nch annehmen kann, denn wie kann ich mich als Mensch, dessen Zentrale Glaubensfigur dem Judentum angehörte, gleichzeitig von dieser Religion völlig abwenden?? Kann ich eben nicht.
Letztlich ist die weibliche Form und die Träne auch noch ein Tribut an Maria Magdalena, meine Namensgeberin und liebste Figur des neuen Testaments. Ihr unsterbliche Liebe und Treue, die sie in ihrer Trauer zeigt haben mich jeher berührt und beeindruckt... an ihr richte ich meine eigene Liebe aus.
Nun kennt ihr auch die Symbolik hinter diesem meiner Tattoos. Ich hoffe, es gefällt euch!
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